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Anwendung von § 8 b Abs. 1 Körperschaftsteuergesetz (KStG) i. d. F. vom 22.04.1999 (KStG 1999)
Zwischenschaltung einer Personengesellschaft

Anwendung von § 8 b Abs. 1 Körperschaftsteuergesetz (KStG) i. d. F. vom 22.04.1999 (KStG 1999)
Zwischenschaltung einer Personengesellschaft

vom 1. August 2001

Nach § 8 b Abs. 1 Satz 1 KStG 1999 bleiben Bezüge i. S. d. § 20 Abs. 1 Nr. 1 und 2 EStG, die eine unbeschränkt steuerpflichtige Körperschaft i. S. d. § 1 Abs. 1 Nr. 1, 2, 3 und 6 KStG von einer unbeschränkt steuerpflichtigen Kapitalgesellschaft oder von einer sonstigen Körperschaft i. S. d. § 43 KStG (bspw. eine e. G.) erhält, bei der Ermittlung des Einkommens außer Ansatz, soweit dafür der Teilbetrag i. S. d. § 30 Abs. 2 Nr. 1 KStG (EK 01) als verwendet gilt.

Betreffend die Frage, ob Ausschüttungen, für die der Teilbetrag EK 01 als verwendet gilt, bei einer Körperschaft i. S. d. § 1 Abs. 1 Nr. 1, 2, 3 und 6 KStG auch dann nach § 8 b Abs. 1 KStG außer Ansatz bleiben, wenn diese Körperschaft an der ausschüttenden Körperschaft nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar über eine Personengesellschaft beteiligt ist, bitte ich im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen und den obersten Finanzbehörden der Länder folgende Auffassung zu vertreten:

Die Zwischenschaltung einer Personengesellschaft ist für die Anwendung des § 8 b Abs. 1 KStG schädlich, und zwar unabhängig davon, ob die Beteiligung an der ausschüttenden Körperschaft bei der Personengesellschaft zum Gesamthandsvermögen oder zum Sonderbetriebsvermögen gehört.