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Verordnung zur Übertragung von Zuständigkeiten für besonders geschützte Tierarten (Artenschutzzuständigkeitsverordnung - ArtSchZV)
Verordnung zur Übertragung von Zuständigkeiten für besonders geschützte Tierarten (Artenschutzzuständigkeitsverordnung - ArtSchZV)
vom 14. Juli 2010
(GVBl.II/10, [Nr. 45])
Am 1. Juni 2013 außer Kraft gesetzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom 21. Januar 2013
(GVBl.I/13, [Nr. 03])
Auf Grund des § 55 Absatz 2 Satz 3 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Mai 2004 (GVBl. I S. 350) verordnet die Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz:
§ 1
Zuständigkeiten
(1) Für die in Absatz 2 genannten Tierarten und Tierartengruppen wird die Zuständigkeit der Fachbehörde für Naturschutz und Landschaftspflege für Entscheidungen und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Vollzug des § 44 Absatz 1 des Bundesnaturschutzgesetzes auf die unteren Naturschutzbehörden übertragen. Satz 1 gilt nicht für Entscheidungen und Maßnahmen über Ausnahmen nach § 45 Absatz 7 Nummer 3 des Bundesnaturschutzgesetzes. In den Fällen, in denen auf Grund der in § 55 Absatz 2 Satz 1 und 2 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes und dieser Verordnung bestimmten Zuständigkeiten mehrere Naturschutzbehörden zuständig wären, ist die jeweilige untere Naturschutzbehörde zuständig.
(2) Die Zuständigkeit wird für folgende besonders geschützte Tierarten und Tierartengruppen übertragen:
- Europäischer Maulwurf (Talpa europaea),
- Biber (Castor fiber),
- Fledermäuse (Chiroptera spp.),
- Uferschwalbe (Riparia riparia),
- Rauchschwalbe (Hirundo rustica),
- Mehlschwalbe (Delichon urbica),
- Mauersegler (Apus apus),
- Weißstorch (Ciconia ciconia),
- Nebelkrähe (Corvus corone cornix),
- Saatkrähe (Corvus frugilegus),
- Dohle (Corvus monedula),
- Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros),
- Haussperling (Passer domesticus),
- Turmfalke (Falco tinnunculus),
- Amphibien (Amphibia ssp.),
- Waldameisen (Formica ssp.),
- Hornisse (Vespa crabro),
- Nashornkäfer (Oryctes nasicornis).
§ 2
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 2010 in Kraft.
Potsdam, den 14. Juli 2010
Die Ministerin für Umwelt,
Gesundheit und Verbraucherschutz
In Vertretung
Dr. Daniel Rühmkorf